Erste Benchmarks des Dual-Core-Opterons

Parwez Farsan
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Auf AMDs Presse-Veranstaltung parallel zum IDF Fall 2004 in San Francisco wollte man noch keine Leistungsdaten zu den dort gezeigten Dual-Core-Opterons präsentieren, anlässlich des Fall Processor Forum in San Jose, Kalifornien, holte AMD dies nun nach und präsentierte erste Benchmarks von Systemen auf Basis des „Toledo“.

Die TDP des Toledo liegt mit 95 Watt nur knapp über den maximal 89 Watt der heutigen Opterons, so dass das einer Nachrüstung aktueller Systeme nichts im Wege stehen sollte. Dank 90-nm-Prozess ist er auch nur etwa fünf Prozent größer als 130-nm-Single-Core-Opterons, was auf einem Bild von AMDZone auch recht deutlich wird, da man ohne störenden Heatspreader einen Blick auf die Dies werfen kann. jeder der beiden Cores bekommt seinen eigenen 1 MB großen L2-Cache, wodurch sich die Anzahl der Transistoren von 106 auf 205 Millionen beinahe verdoppelt.

Um innerhalb der TDP zu bleiben, werden die Dual-Cores allerdings zwischen drei und fünf Speed-Grades niedriger getaktet sein als ein Single-Core, was bei den AMD-üblichen 200 MHz Unterschied zwischen zwei Modellen 600-1000 MHz bedeutet. In den von AMD präsentierten Benchmarks kamen Dual-Prozessor-Systeme zum Einsatz, was im Endeffekt ein Duell zwischen zwei und vier Cores bedeutet. Das 1 GHz niedriger getaktete „Toledo“-System (N-5) ist dabei je nach Benchmark bis zu 45 Prozent schneller als das Referenz-System (N) mit zwei Single-Cores.

Das 400 MHz höher getaktete System (N-3) erreicht sogar eine bis zu 60 Prozent höhere Leistung als das Single-Core-System. Weitere Verbesserungen wie zum Beispiel SSE3-Support, einen optimierten Hardware-Prefetch zur Minimierung der Konflikte beim Zugriff auf die zwei Caches und verbesserte ACPI-Stromsparmodi wird das in den Dual-Cores verwendete E0-Stepping mit sich bringen.