Supercomputer mit 13 Terabyte Speicher

Thomas Hübner
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Das japanische Atomenergie-Forschungszentrum JAERI (Japan Atomic Energy Research Institut) hat die Installation eines neuen Supercomputers bekannt gegeben. Das Linux-basierte SGI-System „Altix-3700-Bx2“ wird von Fujitsu in Kooperation mit SGI-Japan geliefert und soll genutzt werden um Energietechnik der Zukunft zu entwickeln.

Das System wird mit 2.048 Intel-Itanium-2-Prozessoren rechnen und 13.000 Gigabyte Arbeitsspeicher besitzen. Damit ist der Altix laut JAERI das System mit dem weltgrößten Arbeitsspeicher. Zusätzlich zum Altix-3700 erhält das JAERI hochleistungsfähige SGI-Visualisierungssysteme, um die Simulationsdatensätze interaktiv in 3D-Darstellung auswerten und interpretieren zu können. Hochgefahren wird der Rechner am Forschungsstandort Tokai. Damit alle Wissenschaftler des JAERI jederzeit mit hoher Geschwindigkeit auf die vom Altix-System generierten Ergebnisdaten zugreifen können liefert SGI ein Shared-Filesystem (SGI-CXFS) sowie die Massenspeichersysteme SGI InfiniteStorage TP9300.

Die Verbindung der 10 Kilometer entfernten Forschungsstandorte Tokai Research und Naka Fusion Research geschieht über Highspeed-Networking-Technik, einem Wavelenght Divion Multiplexer (WDM). Der WDM soll physikalisch sicherstellen, dass der mit CXFS realisierbare gemeinsame Zugriff auf alle Dateien auch über die Entfernung möglich wird. Gedacht ist der neue Supercomputer für umfangreiche Simulationen von Kernkrafttechnik-Szenarien und Kernfusions-Prozessen. Die Aufnahme des vollen Betriebes ist laut JAREI für Ende März 2005 geplant.