Allrounder: DVB-T-Chip aus China

Sasan Abdi
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Ein neuer DVB-T-Chip aus China soll alle anderen in den Schatten stellen. Denn: Neben dem europäischen Standard DVB-T soll der an der Universität zu Shanghai entwickelte Chip auch den US-Standard ATSC beherrschen.

Neben der Universität „Fudan“ waren ferner die Unternehmen „Grace Semiconductor Manufacturing Corporation“ und „Semiconductor Manufacturing International Corporation“ an der Entwicklung beteiligt. Durch die erhöhte Kompatibilität könnte sich das Produkt längerfristig als Standard definieren. Neben DVB-T schließt die ATSC-Unterstützung auch das Beherrschen der HDTV-Technologie mit entsprechenden Auflösungen von 1920×1080 beziehungsweise 1280×720 Bildpunkten ein.

Der Chip mit dem vielsagenden Namen „Zhongshi No. 1“ besteht aus 20 Millionen Transistoren und soll Entwicklerangaben zufolge neben seiner Allround-Fähigkeit in sendeschwachen Regionen für besseren Empfang sorgen und dabei insgesamt kostengünstiger in der Produktion sein. Sollte dies der Wahrheit entsprechen, so ließe sich mit dem Zhongshi ein breiter Markt erschließen. Allein in China gibt es derzeit offiziellen Angaben zufolge 370 Millionen Fernsehgeräte - jährlich kommen rund 40 Millionen dazu. Zudem soll Olympia 2008 in Peking über digitales TV landesweit ausgestrahlt werden.