US-Studenten finden 44 Unix-Fehler

Michael Hass
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Täglich wird von neuen Schwachstellen in Computersoftware weltweit berichtet. Große Institute suchen förmlich nach Fehlern, um so zum Beispiel ihre Spezial-Software hierfür zu promoten. Neu ist aber, dass an einer amerikanischen Universität Studenten in einem Kurs dazu aufgerufen waren, dies zu tun. Und: Sie wurden fündig.

Im Abschlusstest des Lehrgangs „Unix Security Holes“ des Computerwissenschaftlers Daniel Bernstein an der Universität von Chicago waren die Teilnehmer aufgerufen Schwachstellen in Linux-/Unix-Applikationen zu finden. Und wie es scheint, waren sie erfolgreich dabei.

Insgesamt 44 Probleme fanden die Studis und Bernstein veröffentlichte für jeden einzelnen ein Advisory als einzelne Textdatei auf dem Server der Universität. Somit zeigt sich OpenSource wieder als gute Einrichtung in zweierlei Dingen. Zum einen lernen Studenten anhand von aktiv eingesetztem Code in verbreiteten Programmen und zum anderen werden hierbei gefundene Fehler veröffentlicht, um genau diesen Code wiederum zu verbessern. Somit schließt sich der Kreis von Nutzern und Entwicklern und bereichert somit alle Anwender von OpenSource, die sonst nur auf das Wohlwollen eines jeweiligen Softwareherstellers angewiesen sind, wenn es darum geht, Probleme zu finden und zu lösen.