Verkauft IBM sein PC-Geschäft?

Sasan Abdi
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Glaubt man einem Artikel in der „New York Times“, so wird der Hardware-Riese IBM seinen Anteil am Geschäft mit PCs verkaufen. Die Zeitung beruft sich dabei auf „informierte Kreise“.

Wenngleich IBM in diesem Segment, zumindest was die Zahl der verkauften Exemplare betrifft, schon lange von anderen Anbietern in das hintere Mittelfeld verdrängt wurde, so käme der Verkauf dem Ende einer Ära nahe. Denn mit IBM würde sich quasi der Taufvater des PC-Geschäfts aus eben jenem zurückziehen.

Glaubt man dem NYT-Artikel weiter, so wird sich der mögliche Kaufpreis auf ein bis zwei Milliarden US-Dollar belaufen. Dafür erhält der Käufer dann die komplette Desktop- und Notebooksparte IBMs. Die Erklärung, wonach IBM nur noch geringe Profite aus dieser Sparte zu verbuchen hätte, scheint logisch. In letzter Zeit haben sich viele andere Unternehmen etabliert. Besondere Nutznießer sind Intel und Microsoft, die horrende Gewinne durch das PC-Geschäft erwirtschaften.

Nichts desto trotz macht IBM NYT-Angaben zufolge in dieser Sparte immernoch zwölf Prozent seines Gesamtumsatzes. Entsprechend hoch liegt auch der Verkaufspreis. Als willige Käufer erweisen sich wohl einige - einzig Lenovo, der größe chinesische PC Hersteller, wird jedoch namentlich genannt.

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