Freenet vor Einstieg bei Video on Demand

Frank Hüber
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Auch Freenet will in den Bereich des Video on Demand einsteigen und steht offenbar bereits in Verhandlungen, die eine Realisation dieses Vorhabens noch in diesem Jahr möglich machen könnten. Sony, Bertelsmann und Time Warner sollen in der Branche als Verhandlungspartner genannt worden sein.

Vorstandschef Eckhard Spoerr erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“: „Wir verhandeln mit großen Inhalte-Anbietern um die Filmrechte.“ In welchem Format die Filme zum Kunden kommen sollen, ist derzeit laut Berichten des Handelsblatts laut Angaben von Freenet noch nicht geklärt. Streaming wäre ebenso wie ein zeitlich limitierter Download eine Möglichkeit Kunden mit den gewünschten Produkten zu versorgen. Während das Streaming ein einmaliges „Mieten“ eines Filmes ermöglichen würde, wäre bei einem zeitlich limitierten Download wohl auch die mehrfache Wiedergabe des erworbenen Filmes möglich. Konkurrent T-Online verkauft monatlich schätzungsweise 32.000 Filme per Streaming an seine Kunden.

Ziel dieses Projektes ist die vertragliche Bindung von mehr DSL-Nutzern, da die meisten der Freenet-Kunden den Service bisher nur im Call-by-Call-Verfahren nutzen, jedoch nicht längerfristig, vertraglich an das Unternehmen gebunden sind.

Nach der Übernahme der Talkline-Tochter „Talkline ID GmbH“ und des Webhosters „Teles“ geht die Expansion in neue Märkte bei Freenet somit ungebremst weiter.