Windows XP Starter Edition verkauft sich kaum

Jirko Alex
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Das vor wenigen Monaten in Thailand und erst im letzten Monat in Malaysia und Indonesien eingeführte Windows XP Starter Edition verkauft sich nach derzeitigen Berichten nicht so gut, wie einst erhofft. Dies soll vor allem an den weit verbreiteten Raubkopien des Betriebssystems liegen.

Die Starter Edition von Windows XP sollte mit einer speziellen Lokalisierung und vermindertem Funktionsumfang für eine stärkere Verbreitung des Microsoft-Betriebssystems auf legalem Wege sorgen. Vergleicht man die bisherigen Verkaufszahlen in den asiatischen Gebieten jedoch mit dem ursprünglich gesteckten Ziel, Raubkopien durch einen geringen Preis möglichst flächendeckend zu minimieren, so scheint bisher kein Erfolg für Microsoft ins Haus zu stehen.

Weder Endverbraucher noch Händler lägen großes Interesse auf die Nutzung der Windows XP Starter Edition. Zwar besitzt Microsoft einige Partner in den mit der Starter Edition zu beliefernden Ländern, doch selbst diese setzen nicht in vollem Umfang auf die abgespeckte Windows XP-Version. Hauptgrund hierfür sei der im Vergleich zur SE-Version des Betriebssystems wesentlich geringere Preis bei Nutzung von Raubkopien. So erhält man illegal gebrannte Windows XP Home- oder -Professional-Versionen bereits ab umgerechnet fünf Dollar, Microsofts Billig-Version kostet hingegen gut 32 Dollar.

Mit speziellen auf die jeweilige Region zugeschnittenen Kampagnen will Microsoft dem geringen Interesse an der Starter Edition jedoch entgegenwirken. So soll der Software-Riese in Malaysia neue Vertriebspartner gefunden haben, die weitere PCs mit dem kleinen Windows XP ausliefern werden. In Indonesien versucht man unterdes, durch Kooperation mit den dortigen Banken günstigere Computer finanzieren zu können, die dann mit dem Windows XP SE ausgestattet werden sollen.