Yahoo feiert 10-jähriges Bestehen

Marcus Hübner
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Yahoo feiert heute sein zehnjähriges Bestehen. 1995 gegründet, zählt die bekannte Internetmarke inzwischen weltweit 345 Millionen Nutzer - und ist so mitverantwortlich, dass viele Dinge des täglichen Lebens heute ohne Internet undenkbar sind.

Die beiden Studenten Jerry Yang und David Filo entwickelten 1995 unter dem Namen „Jerry“s Guide to the World Wide Web“ einen Webkatalog. Am 2. März 1995 erfolgte die Gründung der Aktiengesellschaft Yahoo mit 100.000 Nutzern. Zehn Jahre später verzeichnet das Unternehmen dank der Unterstützung seiner Nutzer täglich 2,96 Milliarden Page Views und weltweit rund 345 Millionen Nutzer.

Jerry Yang, Mitbegründer von Yahoo, sieht in diesen zehn Jahren einen deutlichen Wandel der Internetnutzung: „Technik ist viel leichter zugänglich geworden, Kunden sind wesentlich effizienter in dem, was sie aus dem Internet herausholen“. Als Ergebnis sei jeder deutlich besser über Alles informiert, was mit seiner Arbeit, Gesundheit, Freizeit und Gesellschaft und dem Alltagsgeschehen zu tun hat. „Das Internet hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie Menschen leben und wie sie Medien kommunizieren. Der Zugang zu Information ist nun unmittelbarer und Geografie ist irrelevant geworden“, so Yang.

Auf der Geburtstags-Netrospective-Website liefert Yahoo einen Überblick über die technischen Entwicklungen aus zehn Jahren. Dabei werden große und auch kleine Ereignisse der Unternehmensgeschichte und andere Internetfirmen gezeigt und kommentiert. Ein jeweils einleitender Weblog-Kommentar ermöglicht die Kommunikation mit den Yahoo Nutzern, um Ansichten zu teilen und sich über die Meilensteine der Webentwicklung auszutauschen. Das 100. Modul schließlich ist für Yahoo Nutzer reserviert, um dort ihre Sicht der Internetzukunft darzustellen.

Zum eigenen Geburtstag befragte Yahoo in einer europaweiten Online-Umfrage das Nutzungsverhalten und die Einstellungen hinsichtlich neuer Kommunikationsmittel innerhalb der letzten zehn Jahre. Befragt wurden über 2.600 Personen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Die Ergebnisse veranschaulichen den drastischen Wandel der Mediennutzung. Als größten Vorteil erachten die Befragten in Europa, dass die Entwicklung der digitalen Medien es in den letzten zehn Jahren deutlich erleichtert haben, miteinander in Verbindung zu treten (73 Prozent).

Für 47 Prozent bestand der größte Vorteil darin, sich besser über alles informieren zu können. In Deutschland hingegen schätzen - entsprechend einer rationaleren Internet-Nutzung - sogar 69 Prozent die verbesserte Verfügbarkeit an Informationen. Vor 10 Jahren war die große Mehrheit von Freunden und Bekannten der Befragten noch gar nicht online (72 Prozent). In Deutschland war der Vergleichswert mit 67 Prozent etwas geringer.

Kommunikation wird heute über Mail oder Messenger erledigt. So verwenden 77 Prozent der Befragten zur Kommunikation mit Freunden Smart Phones, 72 Prozent Messenger Dienste, 58 Prozent E-Mail, 58 Prozent SMS, 53 Prozent Handy und 28 Prozent Briefe. In Deutschland fällt die Nutzung der neuen Medien etwas geringer aus als in anderen europäischen Ländern (Smart Phones 70 Prozent, Messenger 67 Prozent, E-Mail 53 Prozent, SMS 52 Prozent, Handy 48 Prozent und Briefe 32 Prozent).