Mensch gegen Maschine: 0,5:5,5

Marcus Hübner
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Nach sechs Schach-Partien endete Gestern der Kampf Mensch gegen Maschine bzw. GM Michael Adams, Nr. 1 in Großbritannien und auf Platz 7 der FIDE Rankings, gegen den FPGA-Computer Hydra mit 0,5:5,5 – Adams konnte also „nur“ ein Mal Remis spielen und verlor die fünf restlichen Partien.

Für Christopher Lutz, Berater in Sachen Schach für die Entwickler von Hydra, war es zwar keine Überraschung, dass Adams keine Partie gewinnen konnte – mit einem solch deutlichen Ausgang hatte er aber auch nicht gerechnet.

Remis kann man nicht immer, aber vergleichsweise problemlos erreichen. Wenn man in die richtigen Stellungen kommt, geht das. Gewinnen ist eine ganz andere Geschichte. Das Programm rechnet 18 bis 20 Halbzüge voraus. Wie Chrilly Donninger tippe ich auf 4:2 für Hydra.

Christopher Lutz

Adams selbst fühlte sich nach der fünften Partie nicht unzufrieden und sagte, dass er gegen einen unglaublich starken Gegner verloren habe. Zwei Interviews mit Christopher Lutz gibt es auf Chessbase. Dort wie auch auf Hydrachess gibt es ebenfalls die Partien zum Nachspielen