Sonys Playstation 3 kommt mit Shader-Model 3

Christoph Becker
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Ende dieses Jahres geht es wieder los, wenn Microsoft mit der Veröffentlichung der Xbox 360 die nächste Runde im Kampf der Giganten um die Vorherrschaft auf dem Konsolenmarkt einläutet. Vor allem Platzhirsch Sony hat viel zu verlieren und stattet deshalb seine kommende Playstation 3 mit fortschrittlicher Hardware aus – so auch der Grafikchip.

Neuesten Meldungen zufolge soll es dieser durchaus in sich haben. Getauft wurde der hauptsächlich von Branchengröße nVidia entwickelte Chip bekanntlich auf den Namen „RSX“ und soll mit einigen technischen Finessen daherkommen. Auf der Habenseite des RSX steht, wie Sony nun offiziell bekannt gab, auch die Unterstützung des Shader-Models 3.0 – mit Einschränkungen.

Wieso mit Einschränkungen? Ganz einfach: da die Playstation 3 nicht auf einem Windows-Betriebssystem basiert und das Shader-Model 3.0 ein Teil der DirectX-Spezifikationen ist, kann man eigentlich nicht von der Unterstützung dieses im Zusammenhang mit der Playstation 3 reden. Dennoch geht man davon aus, dass der RSX, würde er auf einem DirectX-kompatiblen System eingesetzt werden, voll konform mit dem SM 3.0 laufen würde.

Anstelle auf DirectX als API zu setzen, kommt bei Sonys neuester Konsole nVidias eigene CG-Shading-Programmiersprache zum Einsatz, die man eigentlich schon zugunsten von HLSL (Higher Level Shader Language) in die Mottenkiste gepackt hatte. Da letztere aber maßgeblich ein Wunschkind Microsofts ist und Sony sich wohl kaum diese aufdrängen lassen wird, setzt man einfach wieder CG ein.