Sony preist PlayStation 3 und PSP

Sasan Abdi
48 Kommentare

Der Elektronik- und Consumer-Electronics-Gigant Sony konkretisiert erstmals den Startzeitraum für die Next-Generation-Konsole PlayStation 3. Überraschend dabei ist, dass der Konzern im Vergleich zur Konkurrenz deutlich verspätet in die Neuauflage des Kampfs um Marktanteile im ertragreichen Konsolen-Segment einsteigt.

In den USA soll die PlayStation 3 erst im späteren Verlauf des kommenden Jahres erhältlich sein. Indes bekräftigt Sony, dass die Konsole für den asiatischen Markt spätesten im Frühjahr verfügbar sein soll. Konkret wird hier ein Starttermin im März angepeilt. Für Europa steht derweil – genauso wie für den US-Markt – kein konkretes Datum fest. Die Kosten für ein Exemplar der PS 3 werden laut Sony bei 300 bis 400 Dollar liegen – auch im Hinblick darauf, dass die PS 3 als Blu-ray-Disc-Player fungieren kann, reine HD-Disc-Player schon alleine anfänglich mit 1000 Dollar zu Buche schlagen werden, ein erfreulich günstiges Angebot, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einmal mehr über die Software subventioniert werden wird.

Im Zuge der Bekanntgabe ließen es sich die Sony-Offiziellen übrigens nicht nehmen, gegen Apples neues Download-Angebot für TV-Inhalte zu kokettieren. Der kostenpflichtige Download-Service, der es erlaubt, TV-Material auf dem iPod mit Video-Funktion zu betrachen, sei schlichtweg unökonomisch für die Kunden: „Warum sollte jemand 1,99 US-Dollar pro Download für die Wiedergabe einer Episode einer TV-Serie auf einem geschlossenen System zahlen wollen, wenn er jeglichen Inhalt nach Wunsch von eigenen Geräten wie digitalen Videorekordern ohne Zusatzkosten auf einen portablen Multimedia-Player überspielen kann?“ – fragte sich CEO Stringer und schloß an, dass das jeder Besitzer der portablen PlayStation (PSP) längst könne. Sony kämpft also weiter an mehreren Fronten – und oft hart an der Grenze zum existentiellen.