Gartner warnt vor indiskretem Windows Vista

Andreas Frischholz
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Nachdem die Analysten von Gartner sich schon vor wenigen Wochen kritisch mit Microsofts neuesten Sprössling Windows Vista auseinandersetzten, wird nun vor den zum Einsatz kommenden Metadaten gewarnt, da diese zum Verlust sensibler Daten führen könnten.

So ließen die Gartner-Analysten Michael Silver und Neil MacDonald verlauten, dass die Metadaten, bei denen es sich um einer der wichtigsten Neuerungen handelt, die Privatsphäre der Nutzer gefährden. Beispielsweise besteht für Unternehmen die Möglichkeit, Aufträge mit den Metadaten „guter Kunde“ und „schlechter Kunde“ zu speichern. Sollten diese Daten allerdings zu den Kunden gelangen, dürfte das zumindest bei letzteren in diesem Beispiel für Unbehagen sorgen.

Microsoft bietet zwar ein Tool an, welches in das Betriebssystem integriert ist, um die Metadaten bei der Auslieferung zu entfernen, jedoch wird es von den Analysten als unsicher eingestuft, da die Nutzer es selbständig handhaben müssten, wodurch Fehler abzusehen sind. Eine direkte Stellungnahme wurde von Microsoft bislang noch nicht getätigt. Man verkündete lediglich, dass man sich um die Privatsphäre der Kunden kümmere.