Pentium D 960 mit 3,6 GHz im April

Thomas Hübner
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Wie Intel seinen Partnern mitteilte, wird der Halbleiteriese am 23. April diesen Jahres eine mit 3,6 GHz getaktete Version seiner neu eingeführten Pentium D 900er-Serie mit 4 MB L2-Cache vorstellen, die auf den in fortschrittlichen 65 nm Strukturen hergestellten „Presler“-Kern basiert.

Das aktuelle Top-Modell der Pentium D-Familie, der 950, taktet mit 3,4 GHz, kommt mit einer „Thermal Design Power“ von 130 Watt daher und liegt damit mit dem von uns kürzlich getesteten Pentium Extreme Edition 955 auf einem Verbrauchsniveau. Die Takterhöhung selbst stellt Intel vor keine größeren Probleme. Schließlich haben Tests des XE 955 gezeigt, dass dieser mit Luftkühlung problemlos auf 3,73 GHz und darüber betrieben werden kann.

Der Pentium D 960 wird im April erwartet und wird bei der Abnahme von 1.000 Stück mit 637 US-Dollar zu Buche schlagen. Die gerade erst vorgestellten Pentium D 920 bis 950 werden im gleichen Atemzug im Preis gesenkt. Der Pentium D 950 fällt auf 423 US-Dollar, für die nächst kleineren sind 316 und 241 US-Dollar zu berappen. Was mit dem Pentium D 920 passiert ist derzeit unklar, da bisher kein Dual-Core-Prozessor von Intel für weniger als 241 US-Dollar erhältlich ist und dieser Preis nach der Preissenkung bereits vom 200 MHz schnelleren Pentium D 930 „belegt“ wird.

Da auch die neuen Pentium D in Performance und Stromverbrauch nicht ganz mit den Athlon 64 X2 mithalten können, wird nun versucht, über den Preis neue Kunden für sich zu gewinnen.

Sofern Intel an seinen Plänen nichts mehr ändern sollte, wird der Pentium D 960 der letzte Prozessor mit „Pentium“-Label und der alten (besonders mit dem „Northwood“-Kern sehr erfolgreichen) Netburst-Architektur werden.