Steigen die Speicherpreise an?

Volker Rißka
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Hynix und Samsung wollen die Preise für ihre Vertragskunden erhöhen. Da die beiden Hersteller rund 45 Prozent des gesamten Weltmarktes versorgen, scheint eine Preiserhöhung beim Endkunden nicht ausgeschlossen zu sein.

Das Angebot an DRAM war zuletzt so niedrig ausgefallen, da viele Hersteller auf Flash-Speicher umgestiegen sind, weil dort größere Gewinne zu holen sind. So wurden Produktionskapazitäten verlagert um nicht in finanzielle Miseren zu gelangen. Da diese Politik auch bei den weiteren großen Speicherherstellern wie Infineon inklusive Tochter Nanya, Micron und Elpida eingesetzt wird und somit die Kapazitäten immer knapper werden, könnten die Preise anziehen. Besagte Hersteller haben zusammen fast 90 Prozent der DRAM-Chip-Produktion in der Hand. Die Preisentwicklung hängt immer aber auch von den Lagerbeständen der großen PC-Hersteller ab. Sollte in Kürze der Umstieg von DDR auf DDR2 SDRAM weiter ausgebaut werden, wenn AMD zusätzlich mit dem neuen Sockel M2 das Feld betritt, könnten die Preise weiter anziehen.