Razzia gegen eDonkey-Nutzer

Jan-Frederik Timm
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Für 130 deutsche eDonkey-Benutzer begann der gestrige Dienstag im Rahmen des nach Angaben der Ermittler größten Verfahrens gegen den illegalen Austausch urheberrechtlich geschützer Inhalte über das Internet mit einer Hausdurchsuchung und der Beschlagnahmung von Rechnern und anderen Beweismitteln.

Der Razzia waren monatelange Ermittlungen inklusive der Sichtung von 800.000 Datensätzen und 14 Gigabyte Log-Dateien vorausgegangen. Ingesamt wurden 3500 eDonkey-Nutzer identifiziert, von denen jeder einzelne bis zu 8000 Dateien über auf dem eDonkey-Protokoll basierende P2P-Programme angeboten hat. Gegen alle Beschuldigten seien bereits Strafanträge gestellt, gab die Kreispolizeibehörde des Rhein-Erft-Kreises gestern Mittag in einer Pressemitteilung bekannt.

In einem Interview gegenüber Spiegel Online äußerte sich IFPI-Chef John Kennedy zu derartigen Aktionen. Neben der eigentlichen Problematik wurden dabei auch legale Musik-Portale im Internet und deren Preise thematisiert.