AOL Nutzdaten-Skandal mit Folgen

Sasan Abdi
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Nachdem der Internet Service Provider AOL kürzlich Details zu Suchanfragen von rund 660.000 Nutzern über drei Monate hinweg veröffentlicht hatte, wurden nun erste Konsequenzen gezogen. Wie das Unternehmen bereits verlauten ließ, handelt es sich bei der Aktion um ein Versehen.

Bereits Anfang August, kurz nach bekanntwerden des Vorfalls, hatte AOL kleinlaut einräumen müssen, dass die Anschuldigungen der Wahrheit entsprechen. Allerdings habe man als Unternehmen nicht beabsichtigt, die Datenschutzrechte der eigenen Kunden zu unterwandern. Der indirekt zugegeben Fehler hat jetzt erste personelle Konsequenzen: Neben zwei weiteren Mitarbeitern verlässt mit Maureen Govern die Technologiechefin von AOL das Unternehmen. Eine offizielle Stellungnahme wurde dazu aber nicht abgegeben. Aus Unternehmenskreisen verlautete aber, dass die Entlassung dafür sorgen solle, dass soetwas nicht noch einmal vorkommt. Was genau schiefgelaufen ist, liegt dabei weiter im Dunkeln. Feststeht, dass der Skandal das ohnehin angekratzte Image von AOL weiter korrumpiert. Darin wird auch eine nun einberufene, generelle Untersuchung zum Thema "Datenschutz" bei AOL nichts ändern können.