Boeings Flugzeug-Internet erleidet Bruchlandung

Christoph Becker
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Fliegen ist ansich ja eine sehr schöne Sache. Ok, manchmal kann es etwas turbulent werden, doch vor allem Urlauber und Geschäftsleute schwören seit Jahren auf diese schnelle Art der Fortbewegung. Vor allem an letztere richtete sich ein Service, den Flugzeughersteller Boeing aus der Taufe hob, um so das Internet auch in 30.000 Fuß Höhe zu verbreiten.

Doch in dieser Woche erlitt „Connexion“ eine jähe Bruchlandung. Denn Boeing gab bekannt, dass man das Flugzeug-Internet einstellen werde. Ein Markt für ein solches System sei einfach nicht dagewesen, so ein Sprecher des Unternehmens. Connexion basiert auf einer Satellitenverbindung, die Flugpassagieren den Zugang zum Internet ermöglicht. Buchbar war das drahtlose Internet im Flugzeug ohnehin nur bei wenigen Fluggesellschaften, darunter auch die deutsche Lufthansa.

Was dem Internet-Service wohl letztendlich die Luft unter den Flügeln raubte, waren die hohen Kosten. So berichten Quellen, dass die Ausstattung von Flugzeugen mit WiFi-Technik extrem teuer sei. Bei den ohnehin dünnen Profiten der Fluggesellschaften war ein solches Unternehmen also von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Und angesichts der aktuellen Sicherheitsbestimmungen für Flüge, die es Passagieren ohnehin untersagen, ein Notebook oder ähnliches mit an Bord zu nehmen, wäre ein WiFi-Internet im Flugzeug sowieso schlichtweg nutz(er)los.