Intel stellt preiswerte NOR-Flash-Speicher vor

Thomas Hübner
3 Kommentare

Intel hat seine ersten NOR-Flash-Speicher vorgestellt, die insbesondere auf das Niedrigpreis-Segment im Mobiltelefonmarkt zielen. Die Produkte verfügen über ein neu entworfenes Pin-Sharing Package, um die Anzahl der Pin-Kontakte zu verringern.

Intel bringt die neuen Speicherprodukte auf den Markt, um von der steigenden Nachfrage nach günstigen Mobiltelefonen zu profitieren. Der internationale Mobilfunkverband, die GSM Association, schätzt, dass nur 20 Prozent der Weltbevölkerung Mobiltelefone nutzen – hauptsächlich wegen der hohen Gerätekosten.

Zu Intels Produkten für das Niedrigpreis-Segment gehören preiswerte NOR-Flash-Speicher mit niedrigeren Speicherdichten von 32 MB bis 256 MB in einem Multi-Chip-Package, die über optionalen RAM-Speicher verfügen. Sie sind kompatibel zu gängigen Ein-Chip-Lösungen führender Chipsatz-Hersteller für den Basisband- und Hochfrequenzfunkbereich. Um schnellere Entwicklungszyklen für günstige Mobiltelefone zu ermöglichen, bietet Intel außerdem den Leitfaden „Low-Cost Handset Design Kit“ an. Er besteht aus einem Design-Handbuch, Produktdatenblättern und Migrations-Leitfäden. Das Design-Kit steht ab sofort auf Intels Webseiten zur Verfügung.

Intel Low-Cost-Flash-Roadmap
Intel Low-Cost-Flash-Roadmap

Die neuen Produkte sind in Single-Chip- und Multi-Cell-Ausführungen verfügbar. Sie werden ab sofort als Testmuster an Kunden ausgeliefert und gehen im dritten Quartal diesen Jahres in die Massenproduktion. Die günstigen Flash-Speicher werden aktuell in 130 nm gefertigt. 2007 soll die Umstellung auf 90 nm erfolgen. Langfristig sind auch 65 nm vorgesehen. Preise (üblicherweise bei der Abnahme von 10.000 Stück) bzw. Preisvorteile gegenüben anderen, am Markt erhältlichen Flash-Speichern nannte Intel nicht. Derweil hat gestern der ebenfalls für Mobiltelefone entwickelte microSD-Speicherkartenstandard die 2-GB-Marke auf der Größe eines Fingernagels genommen.