Microsoft entwickelt Chips für Xbox 3 selbst

Thomas Hübner
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Während sich Microsoft in der ersten Xbox in Sachen Hardware von Intel und nVidia unterstützen lies und mit der Xbox 360 einen Wechsel hin zu IBM und ATi vollzog, dürfte der Xbox-360-Nachfolger zu größeren Teilen auf selbst entwickelte Chips setzen.

Zur Entwicklung zukünftiger Xbox-Komponenten hat Microsoft „The Computer Architecture Group“ gegründet, die aufgeteilt auf Redmond, Washington und Mountain View, Kalifornien, agieren wird. Leiter der Entwicklungsgruppe ist Charles P. Thacker, der bereits an der Entwicklung des Xerox Alto und Ethernet beteiligt war.

In diesem Zusammenhang werden auch die Aussagen von Chris Lewis, dem europäischen Xbox-Chef von Microsoft, klarer, der letzte Woche verkündete, dass man sich intern schon jetzt Gedanken über den Xbox-360-Nachfolger mache, der aber noch in sehr weiter Ferne sei. Das Chip-Design ist ein langjähriger Prozess, insbesondere dann, wenn man im Gegensatz zu IBM und Intel bei Null beginnen muss. Microsoft tut daher gut daran, sich frühzeitig mit zukünftigen Xbox-Komponenten zu beschäftigen.