Internet-Zugang: Breitband legt weiter zu

Sasan Abdi
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Die Zeiten, in denen sich der Großteil der Nutzer über Schmalband ins Internet eingewählt hat, gehen langsam vorüber. Waren es 2006 noch 14 Millionen DSL-Anschlüsse, so erwarten Experten für 2007 einen Anstieg auf 17,5 Millionen. Mit VDSL steht mittelfristig der nächste Sprung ins Haus.

Auch die Tatsache, dass die auf dem Markt angebotenen Bandbreiten erheblich angestiegen sind, verdeutlicht diese Entwicklung. Nun kommt mit VDSL eine weitere Steigerung hinzu. Die deutlich bessere Performance wird aufgrund der stetig wachsenden Anzahl an datenintensiven Anwendungen wie zum Beispiel Internet-Fernsehen (IPTV) wichtiger. Vor allem die neuen kombinierten Angebote aus Telekommunikations- und breitbandigen Internetdiensten sowie TV-Inhalten aus einer Hand, so genanntes Triple-Play, benötigen größere Übertragungsraten.

Ähnlich wie zu Beginn von ADSL wird die Entwicklung von VDSL derzeit von der Verfügbarkeit der Technologie gebremst: „Problematisch ist, dass für viele VDSL noch gar nicht verfügbar ist. Besonders abseits der großen Ballungsgebiete haben viele umsonst gehofft, nun auch mit breitbandigen Diensten versorgt zu werden“, kommentiert Marie-Anne Winter von teltarif.

Auch wenn der VDSL-Ausbau nach Aussage der Deutschen Telekom „voll im Plan“ liegt, so könnte die Hoffnung auf eine baldige Verfügbarkeit dennoch enttäuscht werden. Aufgrund der schwierigen politischen Lage rund um die VDSL-Regulierung, dürfte der Ausbau langsamer als ursprünglich geplant von statten gehen, so dass ein flächendeckendes Angebot noch lange nicht in Sicht ist.