O2: Neue Datentarife zur CeBIT

Thomas Hübner
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Zur CeBIT möchte der Mobilfunkanbieter O2, der seit Herbst auch als DSL-Reseller aktiv ist, mit neuen Tarifen die mobile Internetznutzung attraktiver gestalten. Die neuen Datentarife orientieren sich dabei am „S/M/L“-Tarifschema, das seit Herbst 2006 bereits bei o2 DSL, o2 Genion und o2 Loop eingesetzt wird.

Mit den „Internet-Packs S/M/L“ sollen Kunden, die auch unterwegs das „echte Internet“ nutzen wollen, zukünftig deutschlandweit günstiger im Internet surfen können. Für Neukunden wird das Internet-Pack S standardmäßig in jedem Mobilfunklaufzeittarif aktiviert werden. Hierbei wird die Internetnutzung minutengenau abgerechnet und richtet sich somit an Gelegenheitssurfer. Das Internet-Pack M enthält ein monatliches Inklusiv-Volumen, mit dem Internet-Pack L ist nahezu unbegrenztes Surfen möglich. Eine klare Definition für „nahezu unbegrenzt“ wird es leider erst zur weltweit größten Computermesse geben.

Die ebenfalls zur CeBIT angekündigten „Internet@home-Packs S/M/L“ richten sich an o2-Genion-Kunden, die in der Homezone zu günstigen Konditionen ohne Festnetz surfen wollen. Auch hier erfolgt im voreingestellten Internet@home-Pack S eine minutengenaue Abrechnung. Das Internet@home-Pack M enthält wiederum ein monatliches Inklusiv-Volumen, das Internet@home-Pack L steht für surfen (beinahe) ohne Grenzen.

Das Surfen im mobilen Internet mittels der „Internet- und Internet@home-Packs S/M/L“ ist sowohl unmittelbar mit dem Handy als auch mit dem Handy als Modem für den Laptop/PC möglich. Über die konkreten Preisvorstellungen ist derzeit leider noch nichts bekannt. Ohne Zweifel wirken die aktuell noch immer hohen Kosten – z.B. 10 Euro pro Monat für ein Datenvolumen von mickrigen 30 MB –, die für den mobilen Internetzugang (insbesondere über UMTS) anfallen, abschreckend. Auch können die echten UMTS-Surf-Flatrates von z.B. Base (E-Plus) mit 45 Euro monatlich Gelegensheitsnutzer nicht überzeugen.

Mit attraktiven, konkurrenzfähigen Preismodellen könnte nun zur CeBIT Bewegung in die mobile Internetnutzung kommen und damit die Unattraktivität der deutschen UMTS-Netze beenden.