„PlayReady“: Mobile DRM-Lösung von Microsoft

Sasan Abdi
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Mit einer grenzübergreifenden DRM-Lösung versucht Microsoft passend zur aktuellen Diskussion um das digitale Rechtemanagement bei der diesjährigen Mobile-Messe 3GSM in Barcelona aufzutrumpfen.

„PlayReady“ wird von Microsoft als eigene „Multimedia Content Access Technology“ bezeichnet und soll vor allem im Mobilfunkbereich für maximale Kompatibilität sorgen. So unterstützt PlayReady unterschiedliche, auch nicht-Microsoft Formate und ist zudem Windows Media DRM 10 kompatibel. Überdies präsentierte Microsoft mit Telefónica, O2, Cingular Wireless (AT&T), Verizon Wireless und Bouygues Telecom eine beachtliche Liste von Mobilfunkunternehmen, die das System verwenden wollen.

Die mobile DRM-Lösung kann für unterschiedliche Systeme wie die Vermietung von Inhalten via Pay-per-View, der Vorschau von Inhalten und der Super-Distribution (Weitergabe von Inhalten an ein nächstes Gerät) sowie bei Abonnements-Geschäftsmodellen verwendet werden. „PlayReady“ unterstützt dabei theoretisch Musik-, Video-, Spiele-, Klingeltöne und Bilder-Inhalte sowie die Formate Windows Media Audio (WMA), Windows Media Video (WMV), AAC, AAC+, H.264 und HE-AAC und ist nicht zuletzt Windows Media DRM 10 kompatibel. Zudem will Microsoft eine Option anbieten, die es anderen DRM-Systemen erlaubt, sich „PlayReady“ zu zertifizieren.

Damit erzeugt PlayReady gerade im Mobile-Sektor– zumindest auf dem Papier – tatsächlich einen recht hohen Grad an Kompatibilität. Noch in der ersten Jahreshälfte soll die Technik bereits verfügbar sein und in Geräten zur mobilen Kommunikation verbaut werden.