FRITZ! Media: IP-TV Media-Player von AVM

Frank Hüber
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Mit dem FRITZ! Media 8020 präsentiert AVM auf der diesjährigen CeBIT eine eigene Lösung, um digitale Inhalte kabellos auf dem Fernseher wiederzugeben. Eine auch herstellerübergreifende Kompatibilität möchte das Berliner Unternehmen durch den Standard Universal Plug & Play (UPnP AV) erzielen.

Digitale Inhalte wie Videos, Fotos und Musik von Computer, Festplatte oder aus dem Internet lassen sich mit dem FRITZ! Media 8020 auf dem Fernsehgerät wiedergeben. FRITZ! Media wird in der ersten Stufe allerdings lediglich Video-on-Demand-Angebote aus dem Internet wiedergeben können. Für das Video-on-Demand-Angebot „maxdome“ kommt die ebenfalls integrierte WM-DRM-10-Unterstützung zum Einsatz. Als nächste Schritte sind mit FRITZ! Media die Wiedergabe von IP-TV, Videopodcasts und die Nutzung als Videorekorder im Netz möglich.

AVM FRITZ! Media 8020
AVM FRITZ! Media 8020

Zur Inbetriebnahme wird der FRITZ! Media 8020 an den Fernseher angeschlossen. Weitere Einstellungen werden dann auf dem Bildschirm angezeigt. Die Bedienung erfolgt über die mitgelieferte Fernbedienung. FRITZ! Media selbst ist kabellos über WLAN oder per LAN mit dem heimischen Netzwerk verbunden. Video-on-Demand-Angebote aus dem Internet können direkt mit FRITZ! Media ausgewählt und abgerufen werden. Bei der Wiedergabe auf dem Fernseher bleibt so ein zusätzlicher PC ausgeschaltet. Intern verfügt FRITZ! Media 8020 über einen 600-MHz-DSP (digitaler Signalprozessor) mit Video-Co-Prozessor und ermöglicht die digitale Ausgabe von komprimierten Audio- und Videosignalen. Die Leistungsaufnahme gibt AVM dabei mit geringen fünf Watt an. Die Abmessungen des Geräts belaufen sich auf 21 x 3 x 14 cm (Breite x Höhe x Tiefe) Als Anschlüsse stehen LAN, WLAN (802.11g++ Modus, 125 Mbit), analoge AV-Ausgänge (FBAS und S-Video), Audio (Cinch) und USB 2.0 zur Verfügung. Funkverbindungen werden mit WPA2 verschlüsselt. Für die Bandbreitenaufteilung und das Streaming von Multimedia-Inhalten setzt AVM auf WMM (Wi-Fi-Multimedia).

Bei der Integration von FRITZ! Media in das heimische Netzwerk setzt AVM auf die Standards der DLNA (Digital Living Network Association) und auf UPnP AV. Dabei ist das Gerät auch auf kommende QoS- und Multicast-Verfahren wie VLAN und IGMP vorbereitet. AVM plant später auch kommende Schutzverfahren wie Watermarking (digitales Wasserzeichen) zu unterstützen.

FRITZ! Media wird zum Start neben Video-on-Demand-Diensten auch auf lokale Medienserver zugreifen können. Besitzer eines FRITZ! Mini werden diesen künftig zusätzlich als Fernbedienung für FRITZ! Media einsetzen können. Das auf der CeBIT präsentierte Gerät ist ab sofort bei Providern in Verbindung mit Video-on-Demand-Angeboten erhältlich. Support und Neuerungen per Firmware-Update sind kostenfrei. Wer sich selbst einen Eindruck des FRITZ! Media verschaffen möchte, kann bei AVM in Halle 13 auf dem Stand C48 vorbeischauen, wo das Gerät live im Einsatz ist.