GDC: Spiele per Gedanken steuerbar?

Sasan Abdi
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Ein auf einer speziellen Software basierendes, ausgeklügeltes Interface-System soll es, wenn es nach dem Unternehmen Emotiv Systems geht, ermöglichen, dass die Spiele der Zukunft über Gedanken und Emotionen gesteuert werden können.

Dazu soll das „Project Epoc“ getaufte in einem Helm integrierte System den Gesichtsausdruck sowie den emotionalen Zustand des Spielers registrieren, so die Ankündigung des Herstellers auf der Game Developers Conference (GDC) in San Francisco. Sensoren messen dabei die Hirnströme des Spielers, die dann durch die Software ausgewertet und über USB an die Spielekonsole oder den PC übermittelt und entsprechend visualisiert werden. Dabei verhält sich das System in etwa ähnlich wie beispielsweise Spracherkennungssoftware: Es soll stetig dazu lernen und so die Gedanken und Emotionen des Benutzers immer genauer interpretieren können. "Die Erkennung funktioniert am besten, wenn man auf bestimmte Weise an eine Handlung denkt und dieses Denkmuster stetig wiederholt", kommentierte Emotiv-Produktchef Randy Breen bei der Präsentation.

Auch wenn der Helm bis dato keinen Vermarkter gefunden hat, soll er bereits 2008 den Weg auf den Markt finden. Der auf der GDC ausgestellte Helm soll aber nur ein Prototyp sein, der den Entwicklern und der Fachpresse eine Idee vom Produkt liefern soll. Vom Entertainment-Segment abgesehen soll der Helm auch in anderen Bereichen wie der Medizin, Marktforschung, dem interaktiven Fernsehen und der Sicherheit zum Einsatz kommen.