Google investiert in Erbgutforschung

Sasan Abdi
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Mit einer knapp vier Millionen US-Dollar schweren Beteiligung an der Biotechnologie-Firma 23andMe begibt sich Google in die nächste Dimension des konzerneigenen finanziellen Engagements. Neben der Branche und dem Forschungsschwerpunkt von 23andMe besonders pikant dabei: Die Firma gehört der Gattin von Google-Mitgründer Sergey Brin.

Die Investition fußt indes nicht ausschließlich auf dem Wunsch der Wahrung des familiären Segens im Hause Brin. Schon länger engagiert sich Google im kleineren Rahmen über Investments bei erfolgsversprechenden Unternehmen, die an der Entschlüsselung des menschlichen Gencodes arbeiten. Genau diesen Hintergrund verfolgt der Suchmaschinen-Gigant nun auch mit seinem Einstieg bei 23andMe: „Das Kapital, das wir dadurch erhalten, ermöglicht es uns, unsere Mission in Sachen Erbgut fortzusetzen“, kommentiert man bei 23andMe. Grundlegendes Ziel der Arbeit sei es, das menschliche Erbgut „komplett zu entschlüsseln und zu verstehen“. Vor allem in Europa ist genau diese Mission vielerorts stark umstritten.