Festplattengehäuse mit RFID-Verschlüsselung

Parwez Farsan
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Sharkoon erweitert seine „Swift-Case“-Reihe externer Laufwerksgehäuse um ein Modell mit elektronischer Zugriffssicherung. Das Swift-Case Securita für 2,5-Zoll-SATA-Festplatten lässt sich per RFID-Technologie einfach vor unerwünschten Einsichten schützen, ohne das dafür eine Softwareinstallation und Passwortabfragen nötig wären.

In dem silbernen Aluminium-Gehäuse sitzt ein RFID-Transponder, der ausschließlich auf den zugehörigen Reader reagiert. Dieser steckt in einer Chipmarke, die der Besitzer einfach am Schlüsselbund befestigen kann. Bei der Erstaktivierung werden RFID-Schlüssel und die im Gehäuse eingesetzte Festplatte aufeinander codiert. Die Festplatte sollte zu diesem Zeitpunkt keine Partitionierung beziehungsweise Daten enthalten. Nach der Codierung kann die Festplatte jederzeit mit nur einer Handbewegung für den Datenzugriff am Rechner ge- und entsperrt werden: Der Funkschlüssel muss dazu nur über den Sensor im Gehäuse geführt werden. So gesperrt, wird die Festplatte vom Rechner nicht als Laufwerk erkannt. Die Daten sind mit einer 128-Bit-AES-Verschlüsselung gegen Missbrauch gesichert.

Sharkoon Swift-Case Securita mit Schlüssel
Sharkoon Swift-Case Securita mit Schlüssel

Bis zu drei verschiedene Festplatten können im Swift-Case Securita mit der RFID-Funktion codiert und danach beliebig im Gehäuse gewechselt werden. Weitere Festplatten lassen sich ohne Zugriffssperre als normale externe Wechseldatenträger einsetzen. Durch die individuelle Codierung kann auf eine gesperrte Festplatte ausschließlich im entsprechenden Swift-Case zugegriffen werden, ein Auslesen der Daten über ein anderes externes Gehäuse oder durch direkten Anschluss der Festplatte an einen PC ist nicht möglich. Verliert man den Schlüssel einmal, sind die eigenen Daten nicht gleich verloren: Im Lieferumfang befindet sich auch ein Ersatzschlüssel, der bei Aktivierung der Sicherheitsfunktion mitkonfiguriert wird.

Das Securita-Gehäuse selbst wird über die USB-2.0-Schnittstelle mit dem Rechner verbunden, die Energieversorgung stromhungriger Festplatten erfolgt über das mitgelieferte USB-Y-Kabel an einem zweiten USB-Port. Das Gehäuse arbeitet mit Windows 2000/XP/Vista, Mac OS 9.x/10.x und Linux ab Version 9.1 und sollte so an allen halbwegs aktuellen Rechnern einsetzbar sein. Im Lieferumfang befinden sich neben den beiden RFID-Schlüsseln noch ein USB-Y-Kabel (2x Stecker A / 1x Mini-USB), Schraubendreher, Transporttasche und Handbuch. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 34,- Euro.