Nächster Monitortrend: 10-Bit-Farbtiefe

Wolfgang Andermahr
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Die Grafikausgabe auf modernen Rechnern wird mit der Zeit immer besser, weswegen auch die Ausgabegeräte in Form von Fernsehern und Monitoren ab und an einen Schritt nach vorne machen. Aktuell scheint zum Beispiel der Trend zu 120-Hz-Modellen nicht mehr zu stoppen.

Die Kollegen von ExtremeTech hatten nun auf der „DisplaySearch HDTV 2008“-Konferenz die Möglichkeit, mit Bob Scaglione, Mitarbeiter bei Sharp Electronics , zu sprechen und die voraussichtlichen LCD-Trends zu diskutieren. So glaubt Scaglione, dass Fernseher mit einer Größe von 50 Zoll und mehr immer wichtiger werden und zudem der 1080p-Standard (1.920 x 1.080 Pixel) in den Mainstream-Markt rückt. Größere Fernseher werden aktuell vermehrt mit 120-Hz-Panels ausgestattet, was in Zukunft noch häufiger werden sollen.

Der nächste (mögliche) Trend betrifft nun auch vermehrt den PC-Nutzer. So glaubt Scaglione, dass die LCD-Panels in nächster Zeit mehr Farben als bisher darstellen können. Aktuelle Panels bieten pro Farbkanal (RGBA, Rot, Grün, Blau und den Alphakanal) eine Farbtiefe von acht Bit (24 Bit ohne Alpha-Kanal beziehungsweise 32 Bit mit Alpha-Kanal), die in späteren Panels auf 10 Bit (30 Bit beziehungsweise 40 Bit) aufgerüstet werden sollen. Somit kann der Monitor weitere Farbverläufe darstellen, was der grafischen Qualität zu Gute kommt.

Damit wäre man zwar von High-Dynamic-Range-Rendering (16 Bit oder 32 Bit pro Farbkanal) zwar noch ein gutes Stück entfernt, jedoch könnte man mit den entsprechenden Monitoren die vollen Vorteile der DisplayPort-Schnittstelle ausnutzen. Denn diese kann nicht nur wie DVI 8 Bit pro Farbkanal ausgeben, sondern gleich 10 Bit. Aktuell liegt diese Fähigkeit aber selbst bei einem modernen DisplayPort-Geräten noch brach.

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