TSMC mit Problemen bei der 40 nm-Fertigung

Simon Knappe
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Nachdem im Februar noch von einem problemlosen Start der 40-nm-Fertigungstechnologie beim Auftragsfertiger TSMC die Rede war, bestätigte man nun seitens des Herstellers Probleme bei der Ausbeute an Chips, die in dem neuen Prozess gefertigt werden.

In einer Konferenz mit einigen Analysten räumte TSMC-CEO und -Präsident Rick Tsai auf Anfrage eines Analysten ein, dass die Ausbeute (Yield-Rate) an 40-nm-Chips nicht optimal sei, ging jedoch nicht weiter auf das Problem ein. Derzeit arbeite man an einer Lösung des Problems. Im ersten Quartal 2009 lag der Umsatzanteil der 40-nm-Technologie allerdings gerade einmal bei einem Prozent. Für das zweite Quartal soll sich dieser Anteil auf zwei Prozent verdoppeln.

Direkt von den Problemen betroffen wäre beispielsweise ATis erst kürzlich vorgestellte Mittelklasse-Grafikkarte Radeon HD 4770, dessen RV740 als erster Grafikchip in dem neuen 40-nm-Prozess bei TSMC gefertigt wird. Ein Blick auf den Preisvergleich bescheinigt der HD 4770 derzeit in der Tat eine etwas durchwachsene Lieferbarkeit. Während die Modelle mancher Hersteller in vielen Shops ab Lager verfügbar sind, sind Karten anderer Hersteller nur schlecht bis gar nicht lieferbar. Ob derartige Lieferprobleme allerdings mit den Problemen bei der Fertigung in direktem Kontakt stehen oder schlicht und ergreifend aus einer hohen Nachfrage resultieren, lässt sich derweil nur mutmaßen.