P55-Boards von Asus und Gigabyte ohne SATA III?

Wolfgang Andermahr
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Der SATA-II-Standard hat mittlerweile einige Jahre auf den Buckel und vor allem moderne SSD-Laufwerke können diesen durchaus an seine Grenzen bringen. Die Problemlösung ist mit „SATA III“ jedoch schon in Reichweite, welcher mit einer theoretisch doppelt so hohen Übertragungsrate an den Start gehen wird.

Eigentlich sollte der neue SATA-Standard mit 6 Gb/s in Form von zusätzlichen Chips Premiere auf den P55-Bords von Intel feiern, die die neue Lynnfield-CPU tragen werden. Anscheinend fällt diese Premiere aber ins Wasser, was man durchaus als recht gesichert ansehen kann. Denn der P55-Chipsatz kann nativ noch nicht mit SATA III umgehen, weswegen der neue Standard durch einen zusätzlichen Controller von Marvell (88SE9123) bereit gestellt wird.

Und ausgerechnet dieser Controller scheint einige gravierende Schwierigkeiten zu machen. So soll Asus den Controller von sämtlichen P55-Mainboards verbannt haben, wobei eine offizielle Bestätigung noch fehlt. Gigabyte hat hingegen schon zugegeben, den Marvell 88SE9123 von den eigenen Platinen wieder zu entfernen. Was nun genau das Problem ist, bleibt aber weiterhin offen. So soll Asus den Chip erst wieder einsetzen, wenn sämtliche Performance- und Stabilitätsprobleme beseitigt sind.

Man arbeitet derzeit fieberhaft an einer Lösung, jedoch ist derzeit noch nicht geklärt, ob die erste Generation der P55-Platinen jemals mit SATA III umgehen werden können. Wahrscheinlich soll dies aber nicht sein. AMD und Nvidia werden von diesem Problem voraussichtlich nicht betroffen sein, da diese auf eine native SATA-III-Unterstützung im eigenen Chipsatz setzen werden.