Apple fordert Verkaufsverbot für Psystar-„Macs“

Andreas Frischholz
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Erst vor einigen Tagen hat Apple sich im Rechtsstreit gegen Psystar durchgesetzt, als ein Bezirksrichter entschied, dass die Mac-Nachbauten inklusive dem Vertrieb und der Vervielfältigung von Mac OS X unzulässig sind. Nun fordert Apple ein Verkaufsverbot für die Systeme von Psystar.

Gleichzeitig soll auch die Software verboten werden, welche die Bindung von Mac OS X an Apple-Hardware umgeht, um das Betriebssystem auf von Apple nicht zertifizierter Hardware zu installieren. Dabei beruft sich Apple auf das umstrittene US-Gesetz Digital Millennium Copyright Act (DMCA), welches die Rechte von Copyright-Inhabern verstärkt hat. Darüber hinaus verlangt Apples Marketingchef Phil Schiller, dass das Urteil gegen Psystar für alle Versionen von Mac OS X gelten soll, um regelmäßige Klagen von Apple aufgrund derselben Rechtsverletzung zu vermeiden.

Des Weiteren erklärte Apple, dass dem Unternehmen ein irreparabler Schaden zugefügt werde, sofern Psystar den Geschäftsbetrieb fortsetzt, da diese keinen angemessenen Schadensersatz leisten können. So soll der System-Anbieter in den Jahren 2008 und 2009 Verluste eingefahren haben und derzeit über ein Vermögen von weniger als 50.000 US-Dollar verfügen.