FSF ruft Google zum Kampf gegen Flash und H.264

Parwez Farsan
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Adobes Flash und der H.264-Codec für hochauflösende Videos sind im Internet zum Quasi-Standard geworden. Die Free Software Foundation (FSF) ruft nun in einem offenen Brief Google dazu auf, sich gegen die beiden Formate zu stellen und freie Videoformate zum Standard zu machen.

Konkreter Anlass des offenen Briefes ist die Übernahme von On2 Technologies durch Google, wodurch der Webgigant mit VP8 über einen leistungsfähigen Codec für hochauflösende Videos verfügt. Die FSF ruft Google nun dazu auf, VP8 nicht nur zur Sicherung der eigenen Interessen zu nutzen sondern den Codec unter einer kostenlosen Lizenz zu veröffentlichen und – wenn auch nur als Option – zusammen mit Webstandards wie HTML5 auf YouTube zu benutzen. Das Ziel der FSF ist dabei die Befreiung des Webs von der Nutzung proprietärer Videoformate wie H.264 und Flash als Quasi-Standard für Webvideos, die Einschränkungen und Kosten mit sich bringen. Flash sei nicht nur aufgeblasen sondern darüber hinaus auch schlecht geeignet. Mit der weltgrößten Videoseite habe Google die Macht zur Durchsetzung und solle seiner Verantwortung gerecht werden. Der komplette Brief kann auf der Seite der FSF gelesen werden.