Nutzer reagieren gestresst auf langsame PCs

Jirko Alex
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Moderne Technik erleichtert das Arbeiten nicht immer. Zyniker werfen ihr seit jeher vor, neue Probleme zu schaffen, die ohne Technologie nicht bestünden. Eines davon ist nun das sogenannte „Sanduhrsyndrom“, eine Stressreaktion von Computernutzern auf Wartezeiten am PC.

Gemäß einer Untersuchung von Intel fühle sich ein bedeutender Teil der PC-Nutzerschaft bei Wartezeiten am elektronischen Helfer gestresst. Über 60 Prozent der Nutzer fühlen sich demnach von Wartezeiten genervt, etwa ein Viertel aller Anwender empfinde sogar extremen Stress, wenn das Arbeitsgerät mal nicht so schnell ist. Etwa 41 Prozent der Nutzer warten dabei regelmäßig darauf, dass der Computer mit dem eigenen Arbeitstempo mithalten kann. Insgesamt summiere sich die Wartezeit dabei auf 13 Minuten pro Tag – etwa drei Tage im Jahr.

Die sich zeigende Ungeduld wurde dabei sehr blumig als „Sanduhrsyndrom“ bezeichnet, da in den beschriebenen Fällen oft die sich drehende Sanduhr von Windows zu sehen ist. Das Problem ist aber natürlich nicht auf Microsofts Betriebssystem beschränkt. Auch ist das Sanduhrsyndrom nicht allein auf das Gebiet der technologiebedingten Stressreaktionen begrenzt. Die allgemein als Technostress beschriebenen Auswirkungen des Technikeinsatzes können den Anwender auch dann unter Druck setzen, wenn sie ihn überfordern oder es einmal zu schnell gehen sollte. Die gesundheitlichen Auswirkungen des technologisch bedingten Stresses sind dabei nicht anders als bei „normalem“ Stress und sollten vermieden werden.