ARM-Präsident zur Tablet-Zukunft

Patrick Bellmer
14 Kommentare

In einem Interview mit dem taiwanischen IT-Magazin DigiTimes hat sich ARM-Präsident Tudor Brown zur Zukunft des Tablet-Marktes geäußert. Für das kommende Jahr rechnet er mit einem wesentlich stärkeren Konkurrenzkampf zwischen den CPU-Herstellern, insbesondere zwischen ARM und Intel.

Brown betonte, dass nahezu alle derzeit erhältlichen Tablet-PCs mit Prozessoren seines Unternehmens ausgestattet sein. Trotz neuer Chips von Intel sieht er die ARM-Produkte trotzdem weiter vorne, unter anderem aufgrund der guten Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der Chip-Industrie und der verwendeten Energie-Sparfunktionen in den Prozessoren.

Noch vor sechs Monaten konnte er sich nicht vorstellen, wie sich der Tablet-Markt entwickeln würde. Käufer von Netbooks hätten in vielen Fällen ihre Geräte gegen Notebooks getauscht, da sie mit der Leistung unzufrieden waren. Bei Tablets scheint Brown diese Gefahr nicht zu sehen. Seiner Meinung nach wird die Nachfrage durch immer neue Funktionen und Dienste weiter wachsen.

In diesem Zusammenhang interessant sind die Prognosen diverse Hardware-Hersteller in Bezug auf die Absatzzahlen für das nächste Jahr. Hier wird von 20 bis 30 Millionen verkauften Tablets gerechnet, das iPad nicht mitgezählt. Im Vergleich zum Apple-Tablet sind diese Zahlen eher niedrig: Zwischen April und Ende September konnte des Unternehmen aus Cupertino rund 7,5 Millionen iPads verkaufen. Samsung konnte in den ersten sechs Wochen etwa 600.000 Galaxy Tabs absetzen, bis zum Jahresende ist die Marke von einer Million anvisiert.