Netbook-Markt soll 2011 um 18 Prozent einbrechen

Volker Rißka
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Nachdem das letzte Quartal 2010 bereits angedeutet hat, dass die Consumer den Netbooks langsam den Rücken kehren, zeigen weitere Analysen für das gerade begonnene Jahr 2011, dass sich dies auch so fortsetzen wird. Der Kunde wandert demnach zu normalen Notebooks und Tablets ab.

Für die meisten Hersteller und Anbieter der kleinen mobilen Begleiter ist die Entwicklung gar keine so schlechte, auch wenn sie das offen kaum zugeben würden. Doch im Rahmen der Consumer Electronic Show 2011 in Las Vegas hatte man uns hinter vorgehaltener Hand an mehreren Stellen mitgeteilt, dass die Unternehmen mit Netbooks kaum einen Cent verdienen. Deshalb sehen sie gern den Trend zu herkömmlichen Notebooks und auch Tablets, deren Preisspanne doch deutlich oberhalb der Netbooks liegt, was sich direkt auch auf die Marge für die Unternehmen auswirkt.

Mit 27 bis maximal 28 Millionen verkauften Einheiten sind die Netbooks aber auch 2011 ein nicht gerade kleiner Markt. Dennoch wird er im Mittel wohl 18 Prozent unter den verkauften Modellen des Vorjahres liegen, in dem mehr als 33 Millionen Netbooks verkauft wurden. Dabei wird der Jahresbeginn mit einem drastischen Einbruch um einem Drittel von 8,37 auf 5,69 Millionen Einheiten im ersten Quartal und auch der Rückgang um ein Viertel von 8,47 auf 6,47 Millionen Stück im zweiten Quartal (jeweils im Vergleich zum Vorjahresquartal) den Bärenanteil am Gesamtrückgang ausmachen. Zum dritten Quartal dieses Jahres soll sich der Markt mit 7,70 Millionen Einheiten wieder fangen, im vierten Quartal sollen noch 7,22 Millionen Netbooks verkauft werden. Im Jahr zuvor wurden in den beiden Zeiträumen 8,83 beziehungsweise 7,57 Millionen Einheiten verkauft.