Weitere Notizen aus AMDs Quartalsbericht

Volker Rißka
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Wie bereits bekannt, hat AMD das letzte Quartal mit einem leicht höheren Umsatz und einem Gewinn abgeschlossen. In einem Conference Call nahm AMD nun nach der Bekanntgabe der Zahlen Stellung zu einigen Positionen, unter anderem, von woher denn der dreistellige Millionenbetrag kommt, der den Großteil des Gewinns ausmacht.

Laut Interims-CEO und hauptberuflichem CFO Thomas Seifert entsprangen diese 283 Millionen US-Dollar einer rechtlichen Einigung mit Samsung, auf die Preisgabe weiterer Details hierzu verzichtete er aber.

Auf die Nachfrage hin, dass man im Bereich Grafikkarten Marktanteile an Nvidia verliere, reagiert AMD harsch und brachte eigene Analysen zur Entkräftung jener Aussage vor. Diese besagen, dass man im dritten Quartal des letzten Jahres bei Grafiklösungen einen Marktanteil von 62 Prozent habe halten können und zudem bereits 35 Millionen DirectX-11-Grafikchips ausgeliefert habe.

An der Prozessorfront gab es hingegen wenig Neues. Der allgemeine Tenor sieht jetzt wieder so aus, dass „Bulldozer“ und „Llano“ für das Desktopsegment relativ zeitgleich vorgestellt werden könnten. „Llano“ soll noch zum Ende des zweiten Quartals an die Hersteller ausgeliefert werden, was jedoch erneut viel Spielraum für die Bestimmung des wirklichen Vorstellungszeitraumes zulässt. Gleiches gilt für „Bulldozer“, dessen Desktop-Version jetzt wohl eher nicht Anfang sondern gegen Ende des zweiten Quartals im Laden stehen soll. Die Server-Version soll Ende des Sommers folgen und damit wohl auch eher gegen Ende des dritten Quartals. AMD hält sich dabei weiter höchst diplomatisch das Zeitfenster „2. Halbjahr 2011“ offen.