Evernote für Windows erhält Sharing-Funktion

Parwez Farsan
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Die neueste Version von Evernote für Windows ermöglicht es erstmals, Ausschnitte aus Evernote-Notizen an Freunde oder Kollegen weiterzuleiten, ohne die Anwendung zu verlassen. Außerdem enthält das Update eine Reihe weiterer Features und Verbesserungen, die von Evernote-Nutzern häufig angefragt worden seien.

Mithilfe des neuen „Freigeben“-Buttons in der Menüleiste ist es jetzt möglich, einzelne Notizen per Facebook, Twitter, E-Mail und Co. an Freunde und Familienmitglieder zu verschicken. Der Nutzer klickt einfach auf den Button und wählt die gewünschte Option aus. Wer beispielsweise eine Notiz auf Twitter posten möchte, wählt Twitter aus. Evernote führt eine Synchronisierung durch, damit die aktuelle Version der Notiz eingestellt wird, und startet Twitter in einem Browser-Fenster. Anhand des Notizentitels erstellt Evernote automatisch einen Tweet, der beliebig bearbeitet werden kann. Dieser wird anschließend nur noch publiziert. Für Facebook ist die Vorgehensweise ähnlich. Eine Notiz ist auf diese Weise öffentlich zugänglich und kann von jedem Nutzer mit Zugriff auf die URL aufgerufen werden. Wer dies rückgängig machen möchte, klickt einfach auf den Shared-Link oberhalb der Notiz.

Aber nicht nur einzelne Notizen können geteilt werden, auch bei Notizbüchern ist dies möglich. Um ein Notizbuch mit anderen zu teilen, klickt der Nutzer erst auf den „Freigeben“-Tab über der Notizbuchliste und dann auf den Link „Notizbücher freigeben“. Nun wird eine Liste der vorhandenen Notizbücher geöffnet. Der Nutzer wählt das gewünschte Notizbuch aus und befolgt die Anweisungen auf dem Bildschirm. Er kann die Personen, die Zugriff haben sollen, Kennworte und weitere Einstellungen festlegen. Premium-Nutzer haben darüber hinaus die Möglichkeit, anderen auch Schreibzugriff auf ihre Notizen zu gewähren.

Notizbücher, zu denen der Nutzer Zugang erhalten hat, werden mit seinem Evernote-Konto verknüpft. Alle verknüpften Notizbücher können durch einen Klick auf den „Shared“-Tab angezeigt werden. Sie werden lokal auf dem Computer gespeichert, so dass sie später offline aufgerufen werden können. Standardmäßig synchronisiert Evernote verknüpfte Notizbücher allerdings weniger häufig als Notizbücher des Nutzers. Dies kann in den Einstellungen des betreffenden Notizbuchs geändert werden.

Weitere Neuerungen richten sich vor allem an all jene, die Evernote zum Verfassen längerer Texte nutzen. Das Menü „Darstellung” enthält nun den Befehl „Zeichen- und Wortanzahl“. Bei Aktivierung erscheint – ähnlich der Option in Textverarbeitungsprogrammen – eine Leiste unterhalb des Notizbereichs, die Angaben zur Anzahl der Wörter und Zeichen enthält. Beim Suchen innerhalb einer Notiz besteht jetzt die Möglichkeit, das gesuchte Element zu ersetzen. Diese Funktion wird mit STRG+H aufgerufen. Der Texteditor wurde dahingehend optimiert, dass er mit Zeileneinzügen konsistenter umgeht. Darüber hinaus wurden die Notizsynchronisierung für Firefox-Webseitenausschnitte und die Auswahl der Standardschrift anhand der Spracheinstellung des Nutzers verbesserst und diverse Bugs beseitigt.