FaceTime soll heimlich aufgenommene Bilder nutzen

Jirko Alex
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Ein Bug in FaceTime sorgt aktuell für Beunruhigung und Verwunderung bei Apple-Kunden: Bei Videotelefonaten soll die iPhone- und iPad-Applikation teilweise alte Standbilder statt aktueller Livebilder der Frontkamera verwenden.

Der Fehler scheint seit der iOS-Version 4.3 zu bestehen und tritt nur sporadisch auf. Zu beobachten ist, dass beim Start von FaceTime keine aktuellen Livebilder vom Nutzer angezeigt werden sondern ein unbewegtes Standbild, das zudem nicht erst beim Start der Applikation entstanden ist, sondern schon einige Zeit zurückliegen kann. Verschiedene Nutzer berichten, dass sowohl wenige Minuten alte Bilder als auch vor Tagen aufgenommene digitale Konterfeis beim Applikationsstart angezeigt würden. Einige wenige Nutzer berichten gar, dass FaceTime Bilder anzeige, die zu keiner Zeit bei einem Start eines Videotelefonats entstanden seien. Demnach seien einige Standbilder etwa während des Autofahrens entstanden.

Standbild bei der Nutzung von FaceTime

Weshalb es aber überhaupt zu dem Fehler kommt, bei dem FaceTime auch nach einiger Wartezeit nicht zum Livebild umschaltet, und wieso anscheinend Bilder alter Liveaufnahmen von der Applikation gespeichert werden, ist derzeit noch unbekannt. Die Tonübertragung laufe derweil problemlos weiter, wie es heißt. Auch soll der Fehler etwa nach einem Neustart des Videotelefonats oder einem Start der Kamera-Applikation nicht mehr auftreten, bis er sporadisch erneut zu beobachten ist.