Sony vermutet Anonymous hinter PSN-Angriff

Patrick Bellmer
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Nach dem folgenschweren Angriff auf das PlayStation-Network vor zwei Wochen fahnden sowohl Sony als auch das US-amerikanische FBI noch immer nach dem Täter oder den Tätern. Gegenüber dem US-Kongress nannte das japanische Unternehmen gestern jedoch einen ersten Verdacht.

Demnach soll die Hacker-Gruppe Anonymous hinter der Attacke stehen, bei der die Informationen von etwa 77 Millionen Nutzerkonten „gestohlen“ wurden. Darauf würde eine Datei auf den entsprechenden Servern verweisen, die den Namen der Gruppe trägt und den Satz „We are Legion“ enthält. Auch der Ablauf des Angriffs lässt laut Sony diesen Schluss zu. Er sei von langer Hand geplant und äußerst professionell durchgeführt worden. Bislang hat Anonymous jedoch jegliche Beteiligung am Angriff abgestritten.

Das Unternehmen teilte dem Repräsentantenhaus auch weitere Informationen mit. Demnach habe man erst am 25. April feststellen können, dass Unbefugte Zugriff auf die persönlichen Nutzerdaten hatten und habe die Betroffenen am nächsten Tag darüber in Kenntnis gesetzt. Bislang gebe es aber seitens der Kreditkartenunternehmen keinen Hinweis darauf, dass Kundendaten in Folge des Angriffs unbefugt genutzt wurden.

Wir danken unserem Leser „fireandspirit“ für den Hinweis!