Halbleiter und Displays trüben Samsungs Bilanz

Patrick Bellmer
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Das Überangebot auf dem Speichermarkt sowie die sinkenden Preise bei Displays haben für einen deutlichen Gewinnrückgang bei Samsung gesorgt. Der im zweiten Quartal erzielte Überschuss sank um 18 Prozent auf 3,5 Billionen Won, etwa 2,3 Milliarden Euro.

Im Gegenzug stieg der Umsatz allerdings leicht um vier Prozent auf 39,4 Billionen Won (circa 25,9 Milliarden Euro). Dafür verantwortlich war in erster Linie der Bereich Telekommunikation. Hier konnten die Einnahmen um 43 Prozent auf 12,1 Milliarden Won oder knapp acht Milliarden Euro gesteigert werden, nicht zuletzt aufgrund eines um zehn Prozent höheren durchschnittlichen Verkaufspreises bei Smartphones.

Die Halbleitersparte verzeichnete mit einem Minus von vier Prozent hingegen einen sinkenden Umsatz. Dieser betrug „nur“ noch 9,1 Billionen Won (circa sechs Milliarden Euro), was laut Samsung auf das zu hohe Angebot bei Speicherchips sowie den daraus resultierenden niedrigen Preisen zurückzuführen ist.

Ähnliches gilt auch für die Panel-Fertigung. Zwar konnte man bei PC-Displays leicht höhere Preise erzielen und vom allgemeinen Wachstum der Nachfrage um etwa zehn Prozent profitieren, im Gegenzug sank der Preis für große TV-Panels spürbar. In Summe sank der Umsatz so um neun Prozent auf 7,1 Billionen Won (4,7 Milliarden Euro).

Für das dritte Quartal rechnet Samsung mit einer Verbesserung der Zahlen in allen Bereichen. Insbesondere die erwartete Nachfragesteigerung im Bereich PCs und Unterhaltungselektronik soll für eine höhere Nachfrage bei Speichermodulen sorgen. Und auch der Verkauf von Fernsehern – insbesondere höherwertig ausgestattete Modelle – soll hier für mehr Einnahmen sorgen.