Warren Buffett investiert zehn Milliarden in IBM-Aktien

Jirko Alex
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Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hat seit März dieses Jahres rund 10,7 Milliarden US-Dollar in Aktien des Computer-Pioniers IBM investiert. Buffet wird damit zu einem der größten Aktionäre des Unternehmens und hält nun rund 64 Millionen Anteilspapiere.

Für den Großinvestor ist dies ein ungewöhnlicher Schritt, investierte Buffett bisher doch immer nur in Unternehmen, deren „Geschäftsmodell er verstehe“. Er zeigte sich allerdings begeistert von IBMs Art der Kundenbetreuung. „Big Blue“ setzt aktuell vor allem auf IT-Services wie die Betreuung von Rechenzentren, die Entwicklung von Software sowie das Angebot von Firmenrechnern und eine damit verbundene Beratung. Buffet beklagte im Interview mit CNBC, dass er schon viel früher in Aktien von IBM hätte investieren sollen und lobte in diesem Zuge auch IBMs früheren CEO Lou Gerstner.

Nach dem Abschluss der Übernahme hält Berkshire Hathaway nunmehr 64 Millionen Aktien von IBM zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 170 US-Dollar. Nach Bekanntwerden des massenhaften Wertpapierkaufs stieg der Preis der IBM-Aktie um etwa ein Prozent. Buffet hat bereits im März mit dem Kauf von Aktien begonnen, diesen in den Quartalsberichten aber immer als geheim ausgewiesen, um keine Nachahmer dazu zu verleiten, den Preis pro Aktie mit eigenen Käufen hochzutreiben. Ziel sei es seit jeher gewesen, Aktien im Wert von etwa zehn Milliarden US-Dollar zu erwerben. Berkshire Hathaway hält damit aktuell rund 5,4 Prozent der IBM-Aktien und ist so einer der größten Anteilseigner des Unternehmens.

IBM hat aktuell Aktien im Gesamtwert von rund 220 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Das Unternehmen gehört damit an der Börse zu den wertvollsten Technologieunternehmen neben Microsoft und Apple. Zu Microsoft sagte Buffet übrigens, dass er niemals Aktien der Redmonder kaufen würde, da er mit Bill Gates eng befreundet sei.

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