Microsoft veröffentlicht Windows Server 2012

Przemyslaw Szymanski
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Neben dem Endkunden-Betriebssystem Windows 8 wurde auch die Servervariante Windows Server 2012 fertiggestellt, jedoch nur ausgewählten Personen zugänglich gemacht. Die Vorstellung der neuen Version der Server-Variante holt Microsoft nun nach und stellt sie MSDN- und Technet-Abonnenten sogar als Testversion zur Verfügung.

Diese können die voll funktionsfähige Testsoftware in der „Datacenter“- und „Standard“-Version kostenlos herunterladen und insgesamt 180 Tage lang auf Herz und Nieren überprüfen. Interessierte Käufer werden weiterhin zukünftig zwischen den Editionen „Datacenter“, „Standard“, „Essentials“ und „Foundation“ wählen, wobei deren Auswahl von der Größe des Unternehmens „sowie von den Anforderungen an Virtualisierung und Cloud Computing“ abhängig sein soll.

Auch das Lizensierungsverfahren will der redmonder Konzern auf Basis von Kundenvorschlägen nun auf ein prozessorbasierendes Modell umgestellt haben. Nun deckt beispielsweise jede Lizenz von „Windows Server 2012 Standard“ beziehungsweise „Windows Server 2012 Datacenter“ bis zu zwei physische Prozessoren auf einem Server ab, wobei die für den Zugriff auf Server-Dienstleistungen erforderlichen „Client Access Licences“ für jeden Nutzer oder jedes Gerät weiterhin nötig sind.

Windows Server 2012 mit der optional verfügbaren Benutzeroberfläche im Kacheldesign
Windows Server 2012 mit der optional verfügbaren Benutzeroberfläche im Kacheldesign

Nutzer von „Windows Server 2012 Foundation“ können das neue Betriebssystem, bei dem vor allem die Virtualisierungsplattform und die Verwaltung optimiert wurde, auf Servern mit einem Prozessor betreiben und darauf von bis zu 15 Nutzer-Accounts zugreifen. Diese Edition soll jedoch nur mit Hardware der OEM-Partner erhältlich sein. Bei „Windows Server 2012 Essentials“ sind Systeme mit einem oder zwei Prozessoren und Zugriffe von bis zu 25 Nutzer-Accounts oder 50 Geräten enthalten. Zusätzliche Zugriffslizenzen (Client Access Licences) fallen bei diesen Lizenzmodellen vollständig weg.

Die Kosten für eine Lizenz für das Betriebssystem belaufen sich bei „Datacenter“ auf 4.809 und bei „Standard“ auf 882 US-Dollar. Für „Essentials“ oder „Foundation“ müssen Kunden 425 US-Dollar überweisen.