Schwache Nachfrage: Speicherpreise fallen wieder deutlicher

Volker Rißka
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In den letzten Wochen ist Arbeitsspeicher wieder deutlicher im Preis gefallen, denn auch hier macht sich die schwache Nachfrage, unter der Konzerne wie AMD, Intel und auch Microsoft leiden, bemerkbar. Besonders betroffen sind 4-GByte-Module, deren Preise unter die Marke von 16 US-Dollar gerutscht sind.

An der Speicherbörse von DRAMeXchange bezieht man sich dabei auf ein 4 GByte großes Modul nach dem Standard DDR3-1600. Diese Preise sind auch in unseren Regionen bereits angekommen, eine große Auswahl DDR3-1600-Kits, wahlweise 8 oder 16 GByte umfassend, werden für deutlich unter 4 Euro pro Gigabyte verkauft.

Davon betroffen sind natürlich auch die höherwertigen Speicherriegel, allen voran DDR3-1866 und auch DDR3-2133, dessen Angebot mittlerweile fast so groß ist wie bei DDR3-1866. Bei DDR3-1866 beginnt der Spaß bereits bei 4,70 Euro pro Gigabyte, DDR3-2133 ist nur minimal teurer und startet bei 5 Euro pro Gigabyte. Da sich sowohl AMDs „Trinity“ und „Vishera“ über den schnellen Speicher freuen, aber auch Intels „Ivy Bridge“ entsprechend schnelle Riegel ansprechen kann, lohnt der Griff bei den eng zusammen liegenden Preisen eigentlich nur noch zum schnelleren Speicher.

Laut DRAMeXchange wird auch in den kommenden Wochen und Monaten eine Überkapazität am Markt vorhanden sein, sodass weitere Preissenkungen wahrscheinlich sind. Verknappungen in der Produktion sollen helfen, die Preise zu stabilisieren, doch Fortschritte bei der Fertigung führen zu einer höheren Ausbeute, sodass sich wie zuletzt bei den Preisen kaum groß etwas ändern dürfte.