BBC verzichtet auf 3D-Inhalte

Sasan Abdi
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3D-Inhalte galten eine ganze Zeit lang als „Next Big Thing“ im Consumer-Electronics-Bereich: Ob bei Fernsehern, Monitoren, Abspielgeräten oder Konsolen – die Technologie sollte unterschiedlichsten Prognosen zufolge die Absätze treiben.

Auf den Furor aus dem letzten Jahrzehnt folgte zuletzt eine weitverbreitete Katerstimmung, denn so richtig durchgesetzt hat sich 3D bis heute nicht. Dies gilt auch und gerade für den TV-Bereich, wobei zum Wochenende eine neue Hiobsbotschaft für die noch engagierten Hersteller publik wurde: Mit der britischen BBC verzichtet zukünftig eines der großen internationalen TV-Netzwerke auf die Ausstrahlung von 3D-Inhalten.

Als Begründung führen die Verantwortlichen die geringe Nachfrage an. Demnach hätten nur rund die Hälfte der geschätzten 1,5 Millionen britischen 3D-TV-Inhaber 2011 die Eröffnungsfeier zu den Olympischen Sommerspielen in London in 3D verfolgt. Bei anderen Inhalten sei die Nachfrage teilweise mit Anteilen von fünf Prozent noch wesentlich enttäuschender gewesen.

Vor diesem Hintergrund gönnt sich die BBC ab Herbst für unbestimmte Dauer eine 3D-Auszeit; ein „Doctor Who“-Geburtstagsspezial wird dann zu den vorerst letzten ausgestrahlten 3D-Inhalten gehören.