Den Deutschen ist Sicherheit im Internet wichtiger als Freiheit

Michael Schäfer
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Vier von fünf deutschen Internetnutzern legen nach eigenen Aussagen mehr Wert auf den Schutz ihrer Daten vor Angriffen und Missbrauch als auf eine größtmögliche Online-Freiheit. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Deutschen Telekom aktuell in Auftrag gegebene Studie.

So schätzen lediglich rund ein Drittel der Befragten die Möglichkeiten des Internets ohne Kontrollmechanismen auszuschöpfen als wichtig beziehungsweise äußerst wichtig ein. Bei der direkten Wahl zwischen Sicherheit und Freiheit entscheiden sich wiederum fast 80 Prozent aller Befragten für eine Einschränkung ihrer Freiheiten, um eine größere Sicherheit der persönlichen Daten zu gewährleisten. Lediglich jeder fünfte Befragte entscheidet sich bei einer direkten Wahl für die größtmögliche Freiheit.

Wie wichtig ist Ihnen Freiheit, also die Option, die Möglichkeiten der
digitalen Welt ohne Kontrollmechanismen auszuschöpfen?
Äußerst wichtig 14 %
Sehr wichtig 24 %
Wichtig 37 %
Weniger wichtig 17 %
Überhaupt nicht wichtig 6 %
Wie wichtig ist Ihnen Sicherheit, also der Schutz Ihrer Daten vor Angriffen
bzw. Missbrauch durch Dritte?
Äußerst wichtig 47 %
Sehr wichtig 34 %
Wichtig 15 %
Weniger wichtig 3 %
Überhaupt nicht wichtig 1 %
Was ist Ihnen persönlich im Zweifelsfall in der digitalen Welt wichtiger?
Freiheit 20 %
Sicherheit 79 %

Dies ergab eine LIFE-Kurzumfrage von TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Telekom und der Münchner Sicherheitskonferenz im Vorfeld des zweiten Cyber Security Summit, welche am 11. November dieses Jahres in Bonn stattfindet. Grundlage für die Erhebung ist eine Befragung von 1.500 Internetnutzern in Deutschland, welche als repräsentativ anzusehen ist.