Schwerwiegende Fehler verzögern Fedora 20

Ferdinand Thommes
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Am vergangenen Freitag hat das Fedora-Steuerungsgremium beschlossen, aufgrund blockierender Fehler die eigentlich für den 10. Dezember vorgesehene Veröffentlichung von Fedora 20 um eine weitere Woche zu verschieben. Fedora 20 soll nach jetzigem Stand am 17. Dezember erscheinen.

Bereits die Beta-Version von Fedora 20, die den Codenamen „Heisenbug“ trägt, wurde mit zwei Wochen Verspätung veröffentlicht, jetzt beschloss das Fedora-Steuerungsgremium, aufgrund einiger schwerwiegender Fehler, die als Release-kritisch eingestuft wurden, die Veröffentlichung um eine weitere Woche nach hinten zu schieben.

Die meisten kritischen Fehler sind im Installationsprogramm Anaconda zu finden. Weitere „vorgeschlagene Release-Blocker“ müssen noch verifiziert werden und könnten zu den Release-kritischen Fehlern hinzukommen. Sollten am kommenden Freitag noch nicht alle Fehler dieser Kategorie beseitigt sein, könnte Fedora 20 unter dem Weihnachtsbaum liegen oder gar bis nach den Feiertagen ins nächste Jahr verschoben werden. Verschiebungen um Wochen und Monate haben bei Fedora Tradition, drei Wochen, wie jetzt bei Fedora 20 sind da eher Mittelmaß. Fedora 18 erblickte beispielsweise mit über zwei Monaten Verspätung das Licht der Welt.

Fedora 20 bringt einige gravierende Änderungen mit sich. So ist ab dieser Version die ARM-Variante eine vollwertige Architektur. Außerdem wird das altbewährte Syslog als Protokoll-Mechanismus von dem zu Systemd gehörenden Journal abgelöst, das erhebliche Vorteile gegenüber Syslog bringen soll.