Apple will MacBook mit Sonnenenergie aufladen

Michael Schäfer
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Apple hat vom United States Patent and Trademark Office (USPTO) zwei Schutzrechte zugesprochen bekommen: Eines beschreibt ein Verfahren zur Stromversorgung eines MacBooks mit Sonnenenergie, ein anderes dient zur Erkennung der Stiftneigung.

Das unter der Patentnummer 8.638.549 geführte „Electronic device display module“ soll mobile Computer über ein zweiseitiges Display mit Sonnenenergie aufladen können. Dies soll über mehrere Glasschichten auf der Rückseite des Displays geschehen, das Sonnenlicht zu darunter verbauten Solarzellen leiten soll. Dem aber nicht genug: Laut des Patentes soll zudem jeder Glasschicht eine eigene Aufgabe zuteilwerden. So könnte eine Schicht über die LED-Beleuchtung des eigentlichen Displays Inhalte auf dem rückseitigen Display anzeigen. In Kombination mit dieser könnte eine darüber liegende Glasschicht einen Touchscreen beinhalten, der eine mögliche Verriegelung des Notebooks oder einfache Steuerelemente wie die eines Medienplayers anzeigen und bedienen lassen könnten.

Apple-Patent „Electronic device display module“
Apple-Patent „Electronic device display module“

Ein weiteres Patent mit der Nummer 8.638.320 beschäftigt sich mit der Erkennung der relativen Ausrichtung eines Stifts zu einer Oberfläche („Stylus orientation detection“). Hier beschreibt Apple eine Methode, bei der ein Sensor in einem als „iPen“ bezeichneten Eingabegerät dafür sorgt, dass dieses wie ein normaler Stift benutzt werden kann. Dies beinhaltet, dass sich bei veränderter Neigung auch das Schriftbild ändert.

Apple-Patent „Stylus orientation detection“
Apple-Patent „Stylus orientation detection“

Ob diese Technologien wirklich ihren Weg in Apple-Produkte finden, bleibt abzuwarten, nicht immer schaffen es eingereichte Patente zur Produktreife. Hinzu kommt, dass sich der verstorbene Apple-Chef Steve Jobs immer ablehnend gegenüber Eingabestiften bei mobilen Geräten geäußert hatte, da diese seiner Meinung nach kaum einen Mehrwert bieten würden.