eBay hebt die Verkaufsprovision erneut an

Jan-Frederik Timm
129 Kommentare

eBay passt erneut die Gebühren für die private Nutzung der hauseigenen Handelsplattform an. Die Provision steigt. Anbieter, die maximal 20 Angebote pro Monat mit geringem Wert veräußern, kommen im neuen Modell trotzdem günstiger weg. Für häufige Nutzer der Plattform mit wertvolleren Waren steigen die Kosten.

Die bisher verfolgte Trennung von klassischen Auktionen mit Mindestgebot und Auktionen zu Festpreisen wird mit der neuen Gebührenordnung abgeschafft. Durch die Änderung gelten dieselben Bedingungen für beide Möglichkeiten, Produkte auf eBay zu verkaufen. Damit entfällt auch die Differenzierung der Gebühren nach der pro Festpreis-Auktion eingestellten Anzahl an Artikeln.

Unverändert bleibt, dass 100 Auktionen zum Startpreis von einem Euro pro Monat kostenlos bleiben. Für Auktionen mit höheren Mindestgeboten und Festpreis-Auktionen mit höheren Preisen entfällt die bisher bekannte Staffelung der Gebühren. Die ersten 20 Auktionen pro Monat sind frei, jede weitere kostet pauschal 50 Cent – egal wie hoch das Mindestgebot, egal wie hoch der festgeschriebene Verkaufspreis ist.

eBays neues Gebührenmodell für private Nutzer ab 4. Februar 2014
eBays neues Gebührenmodell für private Nutzer ab 4. Februar 2014

In Bezug auf die Gebühren für das Einstellen von Auktionen kommt es demzufolge auf das Verhalten des jeweiligen Verkäufers an, wie sich die neue Gebührenordnung auf die Kosten auswirkt. Der Entfall der Gebühr zum Hinzubuchen der Option „Sofort kaufen“ bietet in jedem Fall einen Kostenvorteil. Teurer wird das Handeln über eBay hingegen in einem zweiten Punkt: der Provisionssatz für erfolgreiche Auktionen steigt von vormals neun auf nun zehn Prozent. Die maximal mögliche Provision steigt von 75 Euro auf 199 Euro an.

Die neue Gebührenordnung für private Nutzer tritt zum 4. Februar 2014 in Kraft.