iOS 7.1 macht Jailbreaks erneut den Garaus

Przemyslaw Szymanski
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Mit der erst kürzlich für Entwickler erschienenen vierten Beta-Version des kommenden Updates auf iOS 7.1 hat Apple eine Lücke geschlossen, die der im Dezember 2013 veröffentlichte Untethered Jailbreak evasi0n 7 ausnutzt. Damit dürfte ein Jailbreak bei der ersten großen Aktualisierung von iOS 7 vorerst nicht mehr möglich sein.

Dies geht zumindest aus einer Twitter-Nachricht hervor, in der der bekannte Entwickler Steven DeFranco alias iH8sn0w – der an der Veröffentlichung des Jailbreaks für iOS 6.1.5 beteiligt war – von der Schließung des von evasi0n 7 genutzten Kernel-Exploits berichtet. Aufgrund dessen sollten Nutzer, wie der Programmierer auf Nachfrage in einer weiteren Twitter-Meldung schreibt, keinen weiteren funktionierenden Jailbreak für die kommenden Version von iOS 7.1 erwarten.

Evad3rs hatte kurz vor Weihnachten mit evasi0n 7 den ersten Untethered Jailbreak für iOS 7 veröffentlicht, mit dem sich das iPhone ab der 4. Generation, das iPad ab der 2. Generation, das iPad mini und der iPod Touch ab der 5. Generation freischalten lassen. Nach der Installation können Nutzer auch Apps und Systemerweiterungen installieren, die nicht im Apple App Store erhältlich sind.

Aufgrund des in der chinesischsprachigen Fassung enthaltenen zusätzlichen alternativen App Store namens „Taig“ geriet der Jailbreak jedoch kurzzeitig in Verruf, da in diesem unter anderem auch Schwarzkopien von Apps angeboten wurden. Die Gruppe entfernte daraufhin den zweiten App Store Taig aus evasi0n 7, für dessen Einbau die Gruppe eigenen Angaben nach einen nicht näher genannten Geldbetrag erhalten hatte.

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