MWC 2014

LG G Pro 2 mit Knock Code ausprobiert

Sasan Abdi
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Bisher ist das G Pro 2 von LG nur für die USA angekündigt, möglicherweise wird es aber auch noch nach Europa kommen. Wir haben das Flaggschiff auf dem Mobile World Congress 2014 ausprobiert und uns dabei auch an der von LG vielgepriesenen Knock-Code-Technologie versucht.

LG setzt für das G Pro 2 erneut auf ein Phablet-großes Display: Bei 5,9-Zoll und einer FullHD-Auflösung liegt die Pixeldichte bei 374 ppi, was eine scharfe Darstellung garantiert. Auffällig war bei unserem ersten Kontakt aber die fast schon übertriebene Farbdarstellung des Displays – ein Effekt, der aber auch mit der nach wie vor knalligen LG-Oberfläche zu tun hat. Geschmackssache, wir sind jedenfalls froh, dass LG die Verspieltheit seiner Oberfläche etwas entschärft hat.

Bei Maßen von 81,9 × 157,9 × 8,30 liegt das Gerät vergleichsweise gut in einer Hand. Die einhändige Bedienung bleibt aber auch in diesem Fall schwierig, weswegen LG „Mini View“ konzipiert hat, das bei Bedarf die Ansicht drastisch minimiert und so die Bedienung mit einer Hand erleichtert.

LG G Pro 2 mit Knock Code ausprobiert

Die Verarbeitung fällt erwartungsgemäß ordentlich aus. Überraschungen bei der Materialwahl sollte man allerdings nicht erwarten: Die Kunststoffschale fühlt sich zwar gut an – ein besonderer haptischer Reiz geht von ihr aber nicht aus.

Als eines der ersten LG-Geräte unterstützt das G Pro 2 die KnockON-Weiterentwicklung Knock Code. Dabei handelt es sich um eine von LG vielbeworbene Technologie, die das klassische „entsliden“ ersetzen kann. Über zwei bis acht Klopfzeichen lässt sich das Gerät nicht nur aus dem Stand-By-Modus wecken, sondern auch komplett entsperren. Dazu wird das Display in vier Quadranten unterteilt; insgesamt sind laut LG 86.367 Kombinationen möglich. Bei unserem kurzen Test funktionierte Knock Code solide ohne vom Hocker zu hauen.

Unter dem Strich ist das G Pro 2 auf den ersten Blick ein attraktives Smartphone und eine konsequente Weiterentwicklung der Serie. So richtig sticht es bei den Features im Vergleich zu anderen Phablets zwar nicht heraus; dafür ist es bei der Hardware-Ausstattung gegenwärtig State-of-the-Art. Deswegen sollte sich LG, sofern das Unternehmen tatsächlich doch noch einen Europastart erwägt, sputen, denn auch für das G Pro 2 gilt: Die Zeit nagt am Glanz der Ausstattung.

LG Optimus G Pro LG G Pro 2 (16 GB) LG G Pro 2 (32 GB)
Software:
(bei Erscheinen)
Android 4.1 Android 4.4
Display: 5,50 Zoll, 1.080 × 1.920
401 ppi
IPS
5,90 Zoll, 1.080 × 1.920
374 ppi
IPS
Bedienung: Touch, Status-LED
SoC: Qualcomm Snapdragon 600
4 × Krait 300, 1,70 GHz
28 nm, 32-Bit
Qualcomm Snapdragon 800
4 × Krait 400, 2,26 GHz
28 nm, 32-Bit
GPU: Adreno 320
400 MHz
Adreno 330
450 MHz
RAM: 2.048 MB
LPDDR3
3.072 MB
LPDDR3
Speicher: 16 GB (erweiterbar) 32 GB (erweiterbar)
1. Kamera: 13,0 MP, 1080p
LED, AF, OIS
13,0 MP, 2160p
LED, f/2,40, AF, OIS
2. Kamera: Nein
3. Kamera: Nein
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 2,1 MP, 1080p
AF
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: HSPA+
↓42,2 ↑5,76 Mbit/s
LTE: Advanced
↓150 ↑50 Mbit/s
5G: Nein
WLAN: 802.11 a/b/g/n
Wi-Fi Direct, Miracast
802.11 a/b/g/n/ac
Wi-Fi Direct, Miracast
Bluetooth: 4.0 4.0 LE
Ortung: A-GPS, GLONASS
Weitere Standards: Micro-USB 2.0, MHL, NFC Micro-USB 2.0, MHL, SlimPort, NFC
SIM-Karte: Micro-SIM
Akku: 3.140 mAh
austauschbar
3.200 mAh
austauschbar
Größe (B×H×T): 76,0 × 150,3 × 9,40 mm 81,9 × 157,9 × 8,30 mm
Schutzart:
Gewicht: 172 g
Preis:
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