Mobile Gaming: Jeder zweite Jugendliche spielt auf dem Smartphone

Frank Hüber
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Mobile Gaming: Jeder zweite Jugendliche spielt auf dem Smartphone

Spiele-Apps für Smartphones sind so beliebt wie nie. Zu diesem Schluss kommt der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU) in einer aktuellen Studie. Mit 48 Prozent spielt fast jeder zweite zwischen 6 und 19 Jahren mehrmals pro Woche auf dem Smartphone. Vergangenes Jahr lag dieser Wert bei 40 Prozent.

Häufiger genutzt wird das Smartphone in dieser Altersgruppe allerdings noch zum Telefonieren selbst (76 Prozent), dem Versenden von SMS (65 Prozent) und zum Fotografieren (52 Prozent). Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU, sieht Spiele-Apps als „wesentlichen Treiber des Smartphone-Booms“.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden in Deutschland 114 Millionen Euro für Spiele-Apps und virtuelle Zusatzinhalte ausgegeben. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug der Umsatz noch 49 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 133 Prozent. Dies sei insbesondere darauf zurückzuführen, dass mit mobilen Spielen auch viele Menschen erreicht werden, die vorher gar nicht oder nur selten gespielt haben, so der BIU.

Erst vor wenigen Tagen hatte comScore eine Studie veröffentlicht, laut derer zwei Drittel der rund 40 Millionen Smartphone-Nutzer über 18 Jahren in Deutschland gar keine Apps mehr auf ihr Smartphone herunterladen. Rund 20 Prozent laden höchstens ein bis zwei neue Apps im Monat herunter. Deloitte bestätigt diese Zahlen mit einer eigenen Studie, die zu dem Ergebnis kommt, dass 52 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer keine Apps mehr herunterladen. Der App-Boom und die Experimentierfreudigkeit der Nutzer sei vorbei, die beschränken sich zunehmend auf ihnen bekannte Anwendungen.

Das Smartphone selbst wird laut Deloitte inzwischen am häufigsten im Internet bestellt. Über den stationären Einzelhandel werden nur noch 43 Prozent der Endgeräte verkauft. Die Kommunikation über Anwendungen wie beispielsweise WhatsApp, Mobile Instant Messaging (MIM) genannt, hat im Vergleich zum Vorjahr im Jahr 2014 um 92 Prozent zugelegt.

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